Dornburger Schlösser
Burgruine Kunitzburg
Die Ruine der Burg Gleißberg, heute zumeist Kunitzburg genannt, liegt oberhalb des Jenaer Ortsteils Kunitz auf dem Großen Gleißberg. Erstmals wurde die Kunitzburg im Jahr 1133 in der Genehmigung des Bischofs Udo von Naumburg zur Stiftung des Benediktinerklosters Bürgel erwähnt. Nach verschiedenen Besitzverhältnissen wurde die Burg 1451 durch Wilhelm von Sachsen gestürmt und der Bergfried niedergebrochen. Ein Wiederaufbau erfolgte nicht und es blieb nur die Ruine
Cyriaksruine
Nördlich von Camburg befindet sich die Ruine der Cyriakskirche. Die Kirche wurde wahrscheinlich schon im 10. Jahrhundert gegründet, was allerdings nicht nachgewiesen werden kann. Bauliche Reste reichen bis ins 11. Jahrhundert. Die Kirche war bis 1539 eine Pfarrkirche. Sie wurde 1539 verlassen und seitdem galt sie als Steinbruch. Erste archäologische Untersuchungen fanden 1885 statt. Danach zerfiel sie und lieferte Baumaterial für die umliegenden Ortschaften. In den 1970er Jahren erkannte man den Wert der Anlage und es erfolgten erste Erhaltungsmaßnahmen.
Camburg
Von der erstmals 1166 urkundlich erwähnten Burg Camburg, deren Besitzer im Laufe der Zeit häufig wechselten und die 1450 im sächsischen Bruderkrieg völlig zerstört wurde, ist heute nur noch der ca. 37 m hohe Bergfried vorhanden. Die anderen baulichen Anlagen stammen aus den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts. Heute befindet sich im Inneren des Bergfriedes ein außergewöhnliches Konzept zur Geschichte Camburgs. Verschiedene Filme lassen den Besucher in die Welt der Camburger Sagen eintauchen. Beim Besteigen des Turmes begleiten einen geheimnisvolle Stimmen und Klänge. Von der Turmspitze hat man einen reizvollen Ausblick auf die Stadt Camburg und das Saaletal.
Tautenburg - Ort und Burgruine
Tautenburg, das zu den ältesten Orten in der Umgebung Jenas gehört, liegt in einem malerischen Tal zwischen den bewaldeten Höhen des Tautenburger Waldes und war schon Ende des 19. Jahrhunderts als Erholungsgebiet erschlossen. Die erste urkundliche Erwähnung der Burg erfolgte 1223. Zu Füßen dieser Burg entstand dann der Ort Tautenburg, der 1227 erstmals beurkundet wurde. Nachdem die Burg noch mehrmals ihren Besitzer wechselte, wurde sie 1780 abgerissen und das Material zum Bau des Justiz- und Rentamtes Frauenprießnitz genutzt. Nur der „Bergfried” blieb erhalten und ist noch heute das Wahrzeichen Tautenburgs. Mit Gründung des Verschönerungsvereins 1880 wurde die Region immer mehr als Erholungsgebiet erschlossen und entwickelte sich zu einer beliebten Sommerfrische. Auch Prominente, wie Friedrich Nietzsche, Ricarda Huch, Max Reger, der Dichter Reinhard Johannes Sorge, James Krüss, suchten hier Erholung.